Kommentar
Leishmaniosen sind durch bestimmte einzellige Parasiten, die Leishmanien, ausgelöste Infektionserkrankungen. Die Übertragung erfolgt durch Sand- oder Schmetterlingsmücken. Bei der viszeralen Leishmaniose sind in erster Linie Lymphknoten, Milz, Leber und Knochenmark betroffen. Die Erkrankung beginnt schleichend mit Bauchschmerzen, Durchfällen, Fieber und Gewichtsabnahme. In der Folge kommt es zur Vergrößerung von Leber und Milz sowie zu Blutbildveränderungen. Ohne Behandlung endet sie immer tödlich. Seit der Entwicklung wirksamer Antibiotika konnte die Sterblichkeit auf 3-20% gesenkt werden. Eine Impfung existiert nicht.